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Museum Arno Breker

     
 

   

Skulpturen

 
   

 

 

 Ich bin der Bildhauer des Menschen –
des Dreiklangs der Schönheit
von Körper, Geist und Seele"
 
                                 Arno Breker, Paris 1970

 
 
 
 
Der Weg Arno Brekers zum "Bildhauer des Menschen" und zum Begründer der Bildhauerschule "Nouvelle Ecole" 1950 in Paris begann mit einer abstrakten Phase nach dem ersten Weltkrieg 1919. Als Student der Düsseldorfer Kunstakademie und Schüler des damals berühmten Jahrhundert-Architekten Wilhelm Kreis konzipierte und gestaltete Breker einen futuristischen Innenraum mit surrealistischen Elementen. Es sei ein revolutionärer Ausdruck des Protestes gegen Krieg und Völkerhass gewesen, sagte Breker später über diese Zeit.
 
Doch bald wandte sich Breker seiner schicksalhaften Bestimmung zu. Inspiriert von Auguste Rodin entstehen in den 20er Jahren nach kubistischen Arbeiten Plastiken mit einer vibrierenden Oberfläche. Die Findung der "reinen Form" ermöglichte es Breker schließlich, den Skulpturen und Reliefs seiner Klassischen Periode von 1938 bis 1944 lebendigen Ausdruck zu verleihen.
 
Nach 1945 häufig kritisiert von Kunsthistorikern blieb Breker jedoch seinem unverwechselbaren Stil der glatten Oberflächenbehandlung treu. Er behielt ihn auch bei seinen abstrahierten Figuren der 60er Jahre.
 
Die meisterliche Beherrschung der Geheimnisse unterschiedlicher Oberflächengestaltung nutzte Breker auch bei der Gestaltung von Porträts. In über 50 Jahren entstanden im Rahmen des Gesamtwerkes Hunderte von Büsten bedeutender Zeitgenossen. So wurde Breker zu dem Bildhauer, der wie kein anderer je zuvor so viele Porträts von Personen seiner Epoche geschaffen hatte. Die bedeutenden Männer und Frauen standen Modell. Die letzte Büste seiner Hand vollendete Breker einen Tag vor seinem plötzlichen Tod am 13. Februar 1991. Sie blieb das einzige Selbstporträt in Bronze des bescheidenen Künstlers.
 
 
Arno Breker ist auch Meister des Reliefs. Seine Visionen konnte er vor allem realisieren durch Staatsaufträge in der Zeit von 1936 bis 1944. Im Auftrag von Adolf Hitlers Architekt Albert Speer war Breker gebeten, den Relief- und Skulpturenschmuck für die architektonische Neugestaltung des Mittelpunktes der neuen Reichshauptstadt Berlin zu gestalten. Dieses Regierungs- und Verwaltungszentrum sollte auf dem Gelände zwischen Reichstag, dem neuen Bundeskanzleramt in Berlin und dem Lehrter Bahnhof liegen.
 
Nach 1945 schuf Breker vor allem Großreliefs für den Neubau des Gerling-Konzerns in Köln. Darüber hinaus entstanden Reliefs im kleinen und mittleren Format mit sakralen Motiven. Hinzu kamen Porträt-Reliefs, Medaillons und Plaketten.
 

     
     
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