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Museum Arno Breker

     
 

   

Litographien
Radierungen

 
   

 

 

Lithographien


Arno Breker hat sich neben seinem reichen skulpturalen Schaffen stets auch der Zeichnung und der Originalgraphik gewidmet. Bereits in den 20er Jahren schuf er Radierungen in den verschiedensten Techniken. Einen Höhepunkt erreichte das graphische Werk in der Zusammenarbeit mit Fernand Morlout in Paris. Dieser führende und beste Lithograph im XX. Jahrhundert war auch der Meisterdrucker von Marc Chagall, Pablo Picasso, Salvador Dali, Jean Miro, Jean Cocteau, Alexander Calder und Henry Matisse.
 
 
Fernand Mourlot schrieb 1972:
 
"Lange hat unser Atelier darauf gewartet, Arno Breker als Lithograph in den Kreis der Familie und Freunde aufzunehmen. Mit großer Aufmerksamkeit und Wertschätzung werde ich mich nun persönlich – und auch Charles Sorlier – des Graphischen Oeuvres annehmen. Sei uns sehr herzlich willkommen, lieber Arno und verehrter Meister !
 
Seine Art der Auswahl von Farben stellt das Graphische Schaffen von Arno Breker in die erfolgreiche Tradition von Chagall, Picasso, Miro. Sie sind untereinander nicht vergleichbar. Aber jeder von ihnen ist unverwechselbar."
 
 
An das gute Zusammenwirken in Paris erinnert u.a. ein Mappenwerk mit dem Titel "Atelier Mourlot". An einem Tag zeichnete Breker spontan auf den Litho-Stein und widmete dieses Blatt Fernand Mourlot. Dieser lithographierte auch die HOMMAGE A BREKER zum 75. Geburtstag des Künstlers. Salvador Dali, Ernst Fuchs, Pierre Yves Tremois und Andre Dunoyer de Segonzac trugen mit Lithographien bei. Hinzu kamen frühere Graphiken, die Charles Despiau, Aristide Maillol und Jean Cocteau Breker gewidmet hatten.
 
Eine Besonderheit im graphischen Schaffen ist die Illustration einer Novelle des japanischen Autors Yukio Mishima (1925-1970) mit dem Titel: "Der Junge der Gedichte schreibt".
 

     
   

Radierungen
 
Das steigende Interesse nach Brekers graphischen Werk ab 1970 veranlasste den Künstler, alte Originalplatten für den Druck von limitierten Auflagen freizugeben. Der Editeur Marco Bodenstein veranlasste die Herausgabe des Zyklus "Tunesische Reise". Die Zeichnungen dazu waren auf einer Nordafrikareise im Jahre 1927 entstanden.
 
Ein besonderes Kleinod ist die Illustration von Cocteau-Gedichten mit dem Titel "Ich liebe zu lieben – und hasse den Hass."
 
Nach 1945 hatte sich Breker in der Radierung Themen aus der griechischen Mythologie angenommen. Zu früheren Arbeiten aus den 20er und 30er Jahren kamen neue Blätter wie der Zyklus SAPPHO. Alle diese Arbeiten zeichnen sich aus durch klare und sichere Linienführung. Breker blieb dabei seinem Stil und der Technik treu, die Pablo Picasso in den Jahren 1930 bis 1935 auch bei seiner SUITE VOLLARD praktiziert hatte.
 
Das Graphische Werk von Arno Breker zeichnet sich dadurch aus, dass es streng limitiert ist und dass keine Nachdrucke gemacht wurden.
 
Diese wird von Graphikfreunden und Sammlern sehr geschätzt.
 

     
     
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